
So schön bist du wirklich
Kennt ihr das Märchen von Schneewittchen? Die böse Königin kann es einfach nicht ertragen, dass sie nicht mehr die Schönste im Land ist, sondern ihre verhasste Stieftochter. Der Neid geht so weit, dass sie alles daran setzt, die Konkurrentin auszustechen. Doch wie kommt sie eigentlich darauf, dass sie selbst nicht mehr schön sei? Na ihr bester „Freund“ der allwissende Spiegel flüstert ihr es tagtäglich ins Ohr.
Gut, um an Märchen zu glauben, sind wir vielleicht schon etwas zu alt, was aber definitiv der Fall ist, dass wir Frauen ein Stück der bösen Königin in uns tragen. Nein nicht die Mordgedanken, sondern das Problem, den Glauben an die eigene Schönheit zu verlieren. Tagtäglich überprüfen wir unser Aussehen im Spiegel, blättern perfekte Hochglanzmagazine beim Friseur durch und kippen vor Schreck fast vom Sofa, als wir das neue Insta-Bild der besten Freundin sehen, die plötzlich eiskalt ihr neues Sixpack in die Kamera reckt. Laut einer Umfrage der bekannten Frauenzeitschrift „Glamour“ sind rund 80 Prozent der Frauen nicht glücklich, wenn sie ihr Spiegelbild betrachten, vor 30 Jahren gab es eine ähnliche Studie und da waren weniger als die Hälfte. Was hat sich verändert?
Foto: Maria Strehl
Dass wir Frauen schon immer zweifelnde und eitle Wesen waren, ist klar. Doch das Vergleichspotenzial war damals ein Anderes. Es gab die Straße und allerhöchstens den Fernseher oder erste Modebücher. Heute gibt es Snapchat, Instagram, Facebook, Twitter, Reality Shows, Gntm, Fitnessblogger….kurz gesagt: Einer Bilderflut folgt die Nächste. Das Problem ist ja, wir inszenieren uns gerne in der Öffentlichkeit und so entsprechen nur wenige der gezeigten Bilder wirklich der Realität. Wenn wir tagtäglich braun gebrannte Models in knappen Bikinis sehen, die angeblich vor 3 Wochen entbunden haben, ist klar, dass wir an uns selbst herunter sehen und denken: Oh Gott, Spaghetti Haare, Wampe, Cellulite.
Im echten Leben gibt es nun mal kein Photoshop und keinen Insta-Filter. So hecheln wir unseren vermeintlichen Vorbildern hinterher und verlieren den unbekümmerten Blick in den Spiegel. Sich und seinen Körper nicht zu akzeptieren, kann sich sogar zu einer richtigen Krankheit ausbilden die mit zwischenmenschlichen oder beruflichen Problemen einhergehen kann. Wenn Sophia Wollersheim im Dschungelcamp in Tränen ausbricht als Mitbewohner sie auf ihre großen Brüste ansprechen oder junge Mädchen sich selbst kasteien nur um bei GNTM zugelassen zu werden, dann hat das nichts mehr mit Selbstliebe zu tun. Denn die beginnt im Kopf, und sollte nicht auf irgendwelchen allgemeinen Vorgaben beruhen meiner Meinung nach.
Mädels, tagein tagaus, sehe ich so viele hübsche Frauen im StudioB15 rein und raus spazieren und ich habe das Gefühl, dass nur die wenigsten wirklich wissen, wie schön sie eigentlich sind. Euer Spiegel ist weder allwissend noch sind es Instagram, Facebook und Co. Vertraut einmal mehr eurem Freund, wenn er euer kleines Röllchen am Bauch als liebste Stelle bezeichnet und schenkt eurem Spiegelbild mal wieder ein Lächeln, wenn ihr vorbei geht.
1. Optimiere Dein Spiegelbild: Größere Entfernung für ein ganzheitliches Bild, warmes Licht
2. Tu Dir was Gutes und mache Sport: Nicht zum Abnehmen, sondern einfach für mehr Lebensfreude
3. Glaube deinen Freunden, wenn Sie dir Komplimente machen
4. Verbringe weniger Zeit vor dem Spiegel und mehr mit Hobbys, die dich glücklich machen
5. Schreibe Dir mit Lippenstift ein Kompliment auf den Spiegel – jeden Tag!
Eure Nora
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StudioB15 Bloggerin Birte
Egal ob brandheiße News von StudioB15 oder wertvolle Tipps und Tricks, hier gibt es nun regelmäßig Beiträge aus den Bereichen Fitness, Beauty, Selbstbewusstsein und Lifestyle für euch. Bloggerin Birte Lissner von “show-me-your-closet” schreibt nun für StudioB15. Noras Gedanken fasst sie in Worte.
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